Lohnt es sich, selbst zu backen?
Lohnt sich backen?
Was ist drin in unserem gekauften Brot aus Discounter oder Bäckerei?
Ja, selbst backen lohnt sich auf jeden Fall für dich!
Warum ist das so und warum bin ich der Meinung, dass selbstgebackenes Brot gesünder für dich und deine Lieben ist?
Wenn du dein Brot selbst backst, weißt du genau, welche Qualität deine Zutaten haben.
Du kannst entscheiden, nehme ich alles Bio, oder nehme ich nur einen Teil.
Backe ich mit Sauerteig aus eigener Züchtung oder nehme ich was Fertiges.
Backe ich mit Hefe, oder Backpulver – brauche ich beides eigentlich?
Welches Mehl verwende ich zu welchen Teilen?
Was setze ich zu? Nüsse, Trockenfrüchte, Saaten, Körner?
All das entscheidest du selbst.
Du bist der Schöpfer und Macher deines Brotes. Für mich persönlich ein unbedingtes Muss.
Natürlich ist es mit ein wenig Arbeit verbunden, etwas Aufwand und mit Übung. Aber ich versichere dir: Brot ist kein Hexenwerk!
Sonst würde die Menschheit nicht schon seit tausenden Jahren ihr eigenes Brot backen.
Von meinem Sauerteigbrot weiß ich sicher, dass ich nur 3 Zutaten verwende:
Mehl, Salz und Wasser.
Als vierte Zutat noch Körner und Nüsse – das ist alles.
Super, oder?
Jetzt mal zum „gekauften Brot“:
Vorweg, ich sage hier nicht, dass jedes gekaufte Brot eine schlechte Qualität hat. Es gibt noch Bäckereien, die verstehen ihr Handwerk und backen mit Liebe, Herz und Verstand. Doch die sind rar gesät.
Mach dir jedoch bewusst, dass, wenn du dir ein Brot aus dem Supermarkt mitnimmst, was mitunter noch keine 2 Euro kostet, du dafür keine hochwertige Qualität erwarten kannst. Denn überleg mal, was mit diesem Betrag – abgesehen von den Zutaten – alles abgedeckt werden muss: die gesamte Produktion, die Lieferkette und die Gewinnmarge.
Wie geht das bei einem Brot für 2 Euro?
Nun, erst mal über die Masse, das ist klar. Je mehr eingekauft wird, umso billiger werden die Zutaten. Dann natürlich über die Produktionsweise. Für diesen Betrag kann kein Bäcker noch Handarbeit leisten. Und zu guter Letzt über die Zeit. Niemand kann sich bei einem solchen Preis leisten, dem Teig eine angemessene Gehzeit zuzugestehen.
Also was tut die Industrie, um dem Teig zu schnellerer Reife zu verhelfen?
Genau! Du hast es erkannt. Sie macht Ihr Köfferchen auf und greift in ihren Chemiebaukasten. Ich will dich hier nicht langweilen mit Namen von Zusatzstoffen und ihren Bezeichnungen. Dann hörst du sofort auf zu lesen, ich kenne dich. 😊
Aber wenn du das nächste Mal einkaufen gehst, mach dir mal die Mühe und lies die Zutatenliste auf einem abgepackten, industriell hergestellten Brot. Da gibt es Farbstoffe, Stoffe, die die Gärung beschleunigen, Stoffe, die dafür sorgen, dass der Teig nicht zu schnell geht, Emulgatoren, die den Teig geschmeidiger machen und, und, und ...
Übrigens für die Veganer unter euch geschätzten Lesern:
In vielen industriell gefertigten Broten finden sich auch Schweineborsten und Federn.
Ja, du hast richtig gehört!
Aus diesen Abfallprodukten der Schlachtindustrie, wird der Stoff L-Cystein gewonnen, ein Mehlbehandlungsmittel, welches Einfluss auf die Konsistenz des Teiges nimmt.
Ich persönlich bin fast aus meinen Latschen gekippt, als ich das gelesen habe. Also Augen auf beim Brotkauf!
Thema Bio oder nicht Bio ...
Ich persönlich kann nicht ausschließlich Bioprodukte kaufen, das übersteigt meine Möglichkeiten. Bei uns gibt es regionale und saisonale Produkte, und ich habe den großen Luxus eines eigenen Gartens. Mir ist bewusst, dass ich damit natürlich einen unglaublichen Vorteil gegenüber vielen anderen Menschen genießen darf.
Aber zurück zur Ausgangsfrage.
Was meinst du? Jetzt, wo du bisschen was Neues gehört hast von Brot selbstgebacken vs. gekauft im Supermarkt. Lohnt es sich da nicht, sich zu trauen, sich mal Zeit zu nehmen und sich dran zu machen?
Von mir gibt es hier ein klares Daumen hoch!
Und ein Video für ein superschnelles Blitzbrot kann ich dir gerne zusenden!
Außerdem bekommst du mein bestes Brot-Rezept und deinen ersten Sauerteig-Ansatz per Post!
Und? Habe ich es geschafft, dass du jetzt ernsthaft überlegst, es auch mal zu versuchen?
Das würde mich sehr freuen und es lohnt sich für dich!
In den nächsten Blogs erzähle ich dir etwas über Mehl und seine Beschaffenheit und ein bisschen was zur Geschichte des Brotes und, was mir sonst noch so alles einfällt.
Bis bald und viel Erfolg für dich und für jeden, der jetzt anfängt.
Mit backfreundlichen Grüßen
Birgit
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